Wenn der Sommer zu ende geht und die Touristen die Camargue verlassen haben, kehren die Menschen zu ihrem ländlichen Leben zurück. Die Sonne hat über die letzten Monate oft für große Hitze bis zu 40° C gesorgt und die Farben in der Natur verändert. Die Gräser sind verblüht und ausgetrocknet, die trockenen Blütenstände leuchten in der Sonne – am allerschönsten aber in der tiefstehenden Abendsonne.
Am nächsten Tag besuchen wir am frühen Nachmittag die Mas du Ménage, einen Stieraufzuchtbetrieb, mit seinen schwarzen Stieren. Für das kommende Wochenende steht ein großes Turnier auf der Anlage an, für das heute erste Vorbereitungen getroffen werden. Bei einer der Prüfungen müssen die Männer mit ihren Pferden einen bestimmten Stier aus der Herde separieren und hinter einen Zaun treiben. Diese Stiere sind an den Prüfungstagen mit bunten Markierungen zwischen den Hörnern gekennzeichnet, damit das Tier, welches dem Prüfling zugeteilt wurde, auch zwischen den anderen Tieren für die Prüfungskommission zweifelsfrei zu erkennen ist. Denn der zu separierende Stier wird vorgegeben und nur dieser ist hinter den Zaun zu bringen.
Wir dürfen zusehen, als die Männer der Mas das Aussortieren der Tiere für sich selbst als Übung für das Wochenende nutzen:
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