Fotosafari im Serengeti-Park Hodenhausen

Am vergangenen Samstag waren der Lebensverschönerer und ich im Serengeti-Park in Hodenhausen, weil dieser eine Fotosafari ausgeschrieben hatte. Vom Lebensverschönerer auf Facebook entdeckt, war mein Interesse schnell geweckt. Die Ausschreibung versprach ein spezielles Eingehen auf die Bedürfnisse von Fotografen: eine kleine Gruppe sollte es sein, die in einem speziellen Kleinbus durch den Park gefahren werden sollte, mit dem zusätzlichen Versprechen, auch an Stellen den Bus verlassen zu dürfen, die für den normalen Besucher verboten sind. Und ich muß sagen: man hat uns nicht zuviel versprochen!

Für die ca. 300 km weite Fahrt war frühes Aufstehen angesagt, aber das sind wir Fotografen ja gewohnt. Wir erreichten den Park um ca. 10:30 Uhr und machten uns ersteinmal alleine auf eine Runde durch den Park, der in mehrere Bereiche aufgeteilt ist. Die einzelnen Bereich sind durch Grills (wie wir es aus Island kennen) oder durch Tore voneinander getrennt. Hinter den Toren befinden sich meist die Raubkatzen. WAS FÜR TIERE! Und dann so nah! Einfach unglaublich. Auch wenn ein solcher Park oder ein Zoo nie auch nur in die Nähe vom originalen Lebensraum kommt, so finde ich doch, daß hier den Tieren ein maximaler Raum gegeben wird, wie es in diesen Breiten möglich ist. Dabei gefällt mir sehr gut, daß immer mehrere Arten in einem Bereich leben und nicht jede Art für sich in einem Gehege – mal abgesehen von den Katzen.

Nach einem kurzen, aber durchaus sehr guten und nicht zu teuren Mittagessen trafen wir uns um 13:00 Uhr am Bus-Stop mit dem Rest der Gruppe. Sehr witzig war dabei, dass sich drei Paare angemeldet hatten – wobei jedoch lediglich der Lebensverschöner nicht fotografierte. Frau Schaaf, die Initiatorin der Safari und im Park für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, war unsere Fahrerin und Begleiterin, die sich im Park hervorragend auskennt. Wir durften in der Savanne aussteigen, um die Gnus zu fotografieren, wir haben direkt vor den Luxen gestanden und haben es fast geschafft, den Maschendrahtzaun weg zu fotografieren. Der Tierpfleger hat uns die Elefanten – afrikanische Elefanten – vom Zaun weggelotst, damit wir eine bessere Sicht hatten und: wir waren im Elefantenhaus und durften den Bullen von nahem betrachten. Was für eine Erscheinung! Riesengroß und furchtbar imposant. Auf mich wirkte er außerdem trotz seiner Größe eher sanft – aber das sei eine Fehleinschätzung, wie uns der Pfleger mehrfach versicherte. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich auch nicht herausfinden, wer im Ernstfall recht hat. Als wir zu den Löwen kamen, war dort überwiegend Siesta angesagt. Die meisten Tiere schliefen – meist nah am Zaun. Eine eher unfotogene Situation. Aber der dortige Pfleger, der zugleich auch zur Sicherheit der Besucher dort ist, war auf uns vorbereitet und hatte „Spielzeug“ vorbereitet. Er warf den Löwen ein Straußen-Ei hin. Damit war die Siesta schlagartig beendet. Direkt in unserer Nähe bekundeten mehrere Löwen Interesse. Eines der Tiere -ein Kastrat- hatte jedoch auch entdeckt, daß sich da in der fahrenden Blechbüchse was bewegte und stand dann direkt vor unserem Bus. Mein lieber Mann! So groß hatte ich mir die Löwen gar nicht vorgestellt. Im TV oder im Zoo, wenn sie weit weg sind, sehen die gar nicht so riesig aus. Anschließend haben wir noch die Affen besucht. Zu manchen kann man auch direkt in das Gehege.

Die ganze Tour war für ca. 2 Stunden geplant, hat dann aber 3 1/2 Stunden gedauert, was sicher auch mit der netten Gruppe zusammen hing. Ohne Frau Schaaf sind wir dann noch auf einen Kaffee in das Restaurant gegangen und haben den Tag bei netten Gesprächen ausklingen lassen. Es ist immer schön, mit Gleichgesinnten zusammen zu sitzen und sich auszutauschen – vielleicht treffen wir uns ja mal wieder?!

Und damit Ihr auch sehen könnt, was wir so vor die Linse bekommen haben, anschließend eine kleine Auswahl meiner Bilder: